S

Maritime Begriffe S
Begriff Erläuterung
SabbelnSprechen, Reden.
SachsenDeutsches germanisches Volk an der Nordseeküste.
SchappStauraum an Bord, der offen oder mit einem Deckel, einer Klappe verschlossen ist. Kann auch ein kleiner begehbarer Raum sein wie der Funkraum (Funkschapp).
SchappsKleinere Öffnungen als Ablagen und Unterbringungsmöglichkeiten.
Schicki MickiUnnötiges Aufdonnern und Angeben um Beachtung zu erhaschen.
SchiffWasserfahrzeug ab einer Länge von etwa 20m bis heute 400m. Meist als Schiff eingetragen.
SchiffsführungDie Kunst, ein Wasserfahrzeug zu bewegen und zu kommandieren. Der Teil der Besatzung, der die Verantwortung trägt.
SchiffsglockeAkustisches Signalinstrument seit dem 16. Jahrhundert. Dient der Zeit- und Wachrhythmusanzeige, sowie als Nebelglocke bei schlechter Sicht.
SchiffsplanOrientierungsskizze, Zeichnung, Riss eines Wasserfahrzeuges.
Schiit WetterSchlechtes Wetter.
SchlagDauer und Länge eines Kurses ohne Kursänderung.
SchlagartigDirekter, sofortiger Eintritt einer Veränderung.
SchlagpützSpezialeimer mit starkem Henkel und einer Leine, um Wasser aus dem Gewässer an Bord zu holen.
SchlaufeFeststehendes Auge.
SchlickFlussmündungen, Watt, Mangrovengebiete – kein Sand, kein Kies, Schlammboden, Einsinken möglich, hohe Biodiversität.
SchlierenStreifige, fadenförmige Stellen oder Bereiche, auch das Rutschen auf Deck.
SchmierMeist ölige oder fettige Ablagerungen bei Maschinen, Anlagen und Geräten.
SchnackGerede, Rede, Besprechung.
Schnick SchnackUnnötiges, das aufhält und Zeit vergeudet.
SchnorchelRohr zum Unterwasseratmen, zieht Luft von über der Oberfläche.
SchotLaufendes Gut, Seil zum Bewegen von Segeln.
SchrubbenMit bürstenartigen Geräten Flächen bearbeiten, um sie zu säubern.
SchrubberBesenartiger Stab mit breiter oder schmaler Bürste am unteren Ende.
SchwallEine Welle, ein Schwung Wasser oder anderer Flüssigkeit.
SchwarmAnsammlung von Tieren.
SchwarzwasserAbwasser aus Toiletten und WCs.
SchweinehundInnerer Widerstand, der einem selbst sagt: "Geht nicht, kann ich nicht, mache ich später."
SchwimmkragenÄhnlich wie ein Rettungsring, wird über den Kopf gezogen.
SchwimmleineLeine, die nicht untergeht, um Personen oder Dinge aus dem Wasser zu retten.
SchwoienHerumschwimmen eines ankernden Wasserfahrzeugs durch Strömung oder Windänderung.
SecondhandGebraucht, aber noch gut zum Weitergeben.
SeefestFähigkeit, auch bei schwersten Bedingungen standzuhalten.
SeegangVon Wind bewegte Wasseroberfläche.
SeekartenGeografische Zeichnungen von Wasserflächen, Landbereichen und Tiefenangaben.
SeekrankheitUnwohlsein, Übelkeit aufgrund von Bewegung auf Wasserfahrzeugen.
SeeluftLuft über Meeren, angereichert mit Feuchtigkeit, Sauerstoff, Salz und Jod.
SeemannsbrauchTraditionelle Gedanken und Handlungen der Seeleute.
SeemannschaftGutes, verantwortliches Verhalten auf See im Umgang mit Material und Menschen.
SeemannsgarnSeefahrtsgeschichten, teils übertrieben.
SeemannsspracheSprache der Seeleute, Nautiker und Schiffer.
SeemeileSeefahrt-Längenmaß: 1 Seemeile = 1852 Meter.
SeenotsignaleMittel und Geräte, um im Seenotfall auf sich aufmerksam zu machen.
SeesackReise- und Transporttasche der Seeleute.
SeeventilAbsperreinrichtung für Bordöffnungen unter der Wasserlinie.
SegelTuch, das Wind als Antriebskraft nutzt.
SegelzeugSegel und Tauwerk, meist geschützt gelagert.
SeilTauwerk, meist schwächer und dünner als Leinen.
SenderTechnisches Gerät zur Abgabe von Informationen.
SextantMessgerät zur Positionsbestimmung mittels Himmelskörpern.
SicherheitseinrichtungVorgesehene Mittel, die die Sicherheit an Bord gewährleisten.
SicherheitseinweisungVorgeschriebene Handlung zur Sicherheitseinweisung vor und während der Fahrt.
SkipperVerantwortlicher Boots-, Yacht- oder Schiffsführer.
SkizzeZeichnung von Objekten oder geografischen Situationen.
SLASchiffs-Lautsprecher-Anlage.
SmutjeSchiffskoch, Herr der Kombüse.
SondierenFeststellung der Lage an anderen Orten mittels Einsatzmittel.
SonnenkollektorenStromgewinnungsanlage.
SpeigatsÖffnungen im Deck, durch die überschüssiges Wasser abläuft.
SpintSchrank, meist in die Bordwand eingelassen.
SpleißenZusammenflechten von Tauwerk zur Schaffung stärkerer Verbindungen.
SpringLeine zur Sicherung eines Wasserfahrzeugs längsseits am Anleger.
SpritHochentzündlicher Treibstoff.
StagenStehendes Gut, das Masten seitlich hält.
StagsegelSegel, das an einem Stag befestigt ist, nicht direkt am Mast.
StandortwechselÄnderung der Position, um neue Sichtweisen zu ermöglichen.
StationOrt des Aufenthalts während einer Wache oder eines Manövers.
StauenRichtiges, sicheres Einräumen von Gütern und Fracht.
StauraumAlle Möglichkeiten an Bord zur Unterbringung von Ladung.
StbWaSteuerbordwache.
StechzirkelNavigationshilfsmittel zur Abstandsmessung auf Seekarten.
SteganlageKünstliche Anleger für Wasserfahrzeuge.
SteißbeinUnterster Wirbelfortsatz beim Menschen.
StellingGangway oder Brücke vom Steg/Pier aufs Schiff.
SteuerbordRechte Seite eines Schiffes in Fahrtrichtung.
Steuermann/SteuerfrauVerantwortlicher Rudergänger oder Nautiker an Bord.
SteuernRichtungskontrolle eines Wasserfahrzeugs mittels Rudereinheit.
SteuerwacheDiensthabende Steuerleute während einer Wache.
StubeSchöner Raum an Land.
StufeTritt oder Bodenabsetzung.
SturmfeuerzeugFeuerzeug, dessen Flamme auch bei starkem Wind brennt.

T

Begriff Erläuterung
TakellageDas gesamte Tauwerk, Masten, Rahen und Bäume die die Segel halten und fahren
TaklingSicherungswicklung um das Aufgehen und Ausfransen von Tauwerk zu verhindern
TaljeIn der Seemannssprache wird ein Flaschenzug als Talje und die Flasche als Block bezeichnet; das bei der Talje verwendete Tau heißt Läufer.
TauchenUnterwasser Schwimmen oder Fahren
TauwerkSind Seile und Leinen
TechnikBesondere Art und Weise einer Handhabung, Ansammlung von Geräten und Anlagen
TheoretikumTheoretische Arbeit ohne, oder mit wenig Praxis
TideEbbe und Flut
TidenhubHöhe der unterschiedlichen Wasserstände bei Ebbe und Flut
TierkreiszeichenAstronomische und Astrologische Sternenbilder- Konstellationen am Nachthimmel
TonnenSchwimmende, meist am Grund verankerte Seezeichen
TörnSteht z.B. für einen Segeltörn, aber auch ein Auge (Tauwerk), Bogen im Seil, ein Rundtörn, die Umwindung eines Seiles oder anderen Objekts mit einem Seil und auch die Reihenfolge des täglichen Dienstes in der Seefahrt.
TraditionDie Art und Weise wie was seit grauer Vorzeit gemacht wird.
TransferÜberbringung, Übersendung, Teilstück einer Reise, z.B. vom Flughafen /Bahnhof zum Hafen
TreibgutGegenstände, Pflanzen, auch tote Bäume die an der Oberfläche mit dem Wind und der Strömung durch die Gegend schwimmen
Trimmen (Segel)Feineinstellung um den bestmöglichen Vortrieb zu bekommen
TüdelnFummeln

U

Begriff Erläuterung
Rah (Raa)Querbalken der Segel nach oben abspannt und trägt
RahnocksDas jeweilige äußere Ende einer Rah nach Back- und Steuerbord
RahsegelRahsegel sind zumeist rechteckiges oder trapezförmiges Segel die an der Rah mittig angeschlagen und quer zur Kiellinie gefahren werden
RatzenSchlafen nicht unbedingt lautlos
ReederBetreiber – Bewirtschafter von Schiffen, muss nicht Eigner sein.
ReibungswiederständeVerursachen in allgemeinen Abläufen unnötig hohen Energieaufwand und sind in jeglicher Form zu vermeiden. Bei der Arbeit mit Leinen, Seilen und Ketten ist sie allerdings je nachdem überaus erwünscht um etwas zu bremsen oder zu halten
ReinschiffAufräumen, Aufklaren, Putzen und Waschen, damit der nächste Törn so beginnen kann wie bei einem/er selbst
ReiseEine längere Abwesenheit von Daheim die eine Distanzüberwindung beinhaltet. Besondere Lebensabschnitte, Bildungsreisen, Reisen bildet.
Reise ReiseBegriff des Weckrufes Reise Reise Aufstehen
ReserveZusätzlicher Vorrat für den Notfall
RetterDie die helfen, retten, und bergen
RettungsgurtPersönliches Gurtgeschirr zum Sichern der eigenen Person
RettungsinselMeist aufblasbares Floß, meist zeltartig geschlossen und mit Notausrüstung
RettungsleineVerbindung zwischen Seemann und Schiff, um das Über Bord gehen zu verhindern
RettungsmanöverMaßnahmen/Handlungen um zu Retten
RettungsmittelAlle Gegenstände, die zur Rettung eingesetzt werden können
RettungsringSchwimmfähiger Ring, dessen Öffnung in der Mitte über eine Person passt
RettungswesteSchwimmfähige Weste – Kragen, der das untergehen einer Person verhindert
RevierfahrtFahrten mit Wasserfahrzeugen außerhalb der Häfen in beengten Gewässern, z.B. Zufahrten, Flüssen, Kanälen, etc.
RevierführerBeschreibung, Schrift, Buch über ein Fahrrevier mit allen nötigen Informationen Häfen etc.
RhombusSignalzeichen, das im Mast gesetzt wird, wenn unter Maschinenantrieb gesegelt wird.
RiggDas gesamte stehende und laufende Gut, die Masten, Rahen, Bäume (und alle Segel)
RondeBesondere Runde z.B. Überprüfungs- Wachrundgang
Routine/nAbläufe, die mehrmals, immer wieder, regelmäßig vorkommen und oft recht gleich sind
RubrikEinteilung und Sortierweise / Teil eines Rituals
RuderSteuereinheit eines Bootes oder Schiffes, Flugzeugs. Antriebsgerät eines Ruderbootes
RudergängerHilfskraft am Ruder/Steuer
RudermanöverSteuerung um Kurs zu ändern
RundeEine Runde geben heißt, der beteiligten Besatzung ein Getränk auf eigene Kosten ausgeben

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